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News Wochen.Wort

10. Februar – Es wird Zeit zu Leben!

Ein Song von Reinhard Mey – nicht poppig, nicht modern. Dafür ehrlich, deutlich, hilfreich, positiv und auffordernd. 

Der Titel „Zeit zu Leben“ ist die Kernbotschaft der Textzeilen und der Melodie.
Reinhard Mey besingt die Sicherheiten, die Errungenschaften und unseren Gegenspieler: die Angst. Sie ist es, die unseren möglichen Erfahrungen oft im Weg stehen kann. 

Die Angst, die so vielschichtig und einzigartig ist, wie wir Menschen es sind.
Die Angst etwas falsch zu machen, nicht die „richtige“ Entscheidung zu treffen. Die Angst vor dem Tod und dem nicht mehr da sein. Die Angst nicht geliebt zu werden. Die Angst nicht gut genug zu sein.
Ich könnte diese Reihe weiter fortführen, zusammengefasst versuche ich es auf den Punkt zu bringen: Lebensangst.

Gerade in den letzten Wochen und Monaten scheint diese Angst weit um sich zu greifen, sie scheint alles zu beherrschen, was mit dem Leben zu tun hat. 

Doch gibt es eine Möglichkeit sich von der Angst zu lösen?
Man kann die Risiken und Nebenwirkungen der Angst gegenüber stellen und abwägen. Man kann das in Ruhe und mit Umsicht tun. Man kann das theoretisch überlegen. Man kann mit Freunden, der Familie und mit Experten darüber sprechen. Man kann sich vorbereiten und alle möglichen Gefahren bedenken und Sicherheiten schaffen. Mit jedem einzelnen Schritt, mit jedem Gespräch und Gedanken kann man sich der Angst nähern!
Und dann? Dann kommt der nächste Schritt. Dann tut man es. Dann probiert man es aus und tritt der Angst ein letztes Mal gegenüber.
Dieser letzte und zugleich erste Schritt kann der entscheidende sein um die Angst aufzulösen.
Auf dem Weg bis zu diesem Schritt können wir uns Unterstützung holen. Wir brauchen ihn nicht allein zu gehen.
Es kommt nicht auf die Angst, sondern auf uns an, ob wir diesen Weg gehen – einfach wird es mit Sicherheit nicht, wäre es einfach, hätten wir keine Angst.
Lohnt es sich? Womöglich. Wer weiß schon mit absoluter Sicherheit was raus kommt, wenn wir unsere Angst überwinden und was wir erleben und möglich machen können?

Vielleicht ist das Lied von Reinhard Mey der erste Schritt, der Stein des Anstoßes für dich.
„Es wird Zeit zu Leben, endlich Zeit!“.

Zeit zu Leben – v. Reinhard Mey

Alles Liebe, 

Deine Tina

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News Wochen.Wort

27. Januar – #WeRemember

„Hast du gut geschlafen?“, höre ich morgens
„Ja, danke! Und du?“, antworte ich.
„Weiß nicht, schwer zu sagen!“, höre ich.
„Wieso das?“, denke ich.
„Konnte nicht so recht einschlafen, bin immer wieder aufgewacht. Aber besser als vorgestern war es allemal.“

Da stellt man eine vermutlich einfache Frage um „Smaltak“ zu betreiben, noch vor dem ersten Kaffee des Tages und dann das: keine einfache Antwort.
Doch auf welche einfachen Fragen, gibt es schon einfache Antworten?

Heute – am 27. Januar – gedenken wir der Befreiung der Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und dem Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee, sowie allen verschleppten, versklavten und ermordeten Juden des zweiten Weltkriegs.
Es ist der Holocaust Gedenktag.
Ein Tag, an welchem wir daran erinnert werden, dass einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen schnell zu Radikalisierung und damit zu Vernichtung und Tod führen können.
Der Hass auf die Juden und jüdische Bevölkerung gipfelte in Deutschland bei der Frage nach dem Sündenbock zum verlorenen ersten Weltkrieg. Daran seien nach der „Dolchstoßlegende“, Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten schuld.
Hitlers persönliche Abneigung der Juden wird hierdurch genährt und vertieft bis sie sehr radikale und ausnahmslose Absichten annimmt: „Bereits im August 1920 vergleicht Hitler die Juden mit Krankheitskeimen. Er erklärt, eine Krankheit könne man nicht bekämpfen, ohne den Verursacher zu vernichten. Der Einfluss der Juden werde nie verschwinden, wenn nicht der Verursacher, der Jude, „aus unserer Mitte entfernt“ werde. Radikale Auffassungen machen den Weg frei für den Massenmord an den Juden in den vierziger Jahren.“ (Quelle: https://www.annefrank.org/de/anne-frank/vertiefung/warum-hasste-hitler-die-juden/)

Eine einfache Antwort auf die komplexe Fragestellung des Kriegsendes in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts macht die Bahn frei für einen Massenmord der uns heute, am 27. Dezember 2021, innehalten lässt. 

So etwas darf nie wieder passieren!
Eine wichtige Erkenntnis die eine Verantwortung mit sich bringt und für uns alle eine Herausforderung bleibt.
Das Judenfeindlichkeit und Fremdenhass keine würdigen Haltungen und schon gar keine Antworten auf das gesellschaftliche Leben darstellen – darüber sind sich die meisten in unserer Bundesrepublik einig.
Doch geht die Erkenntnis nicht noch weiter?
Aus meiner Sicht steht hier am Ende genau das: Komplexe Fragen erfordern komplexe Antworten.
Und dazu braucht es verschiedene Disziplinen, vielschichtige Fragestellungen, offene Diskussionen mit kontroversen Diskussionspartnern. Dabei hat nicht einer immer Recht oder Unrecht, sondern durch These und Antithese wird um eine Erkenntnis gerungen um Fortschritt zu ermöglichen.
Dabei ist die Diskussionskultur ebenso wichtig wie die Haltungen der Beteiligten.
Wenn uns das klar wird und wenn wir das in unseren Diskussionen berücksichtigen, schaffen wir es miteinander zu leben ohne uns die Köpfe einzuschlagen.
Oder was denkst du?

#weRemember

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2021 Wochen.Wort

20. Januar – gute Vorsätze – ÄHHH

Und, hattest du sie oder hast du sie noch?
Die guten Vorsätze für das neue Jahr? 

War oder ist es „mehr Sport“, „mehr lesen und weniger Fernsehen“, „gesünder essen“ oder „eine ungesunde Verhaltensweise aufgeben“, „weniger zickig sein“, „treu bleiben“ ? 

Was auch immer es war oder ist – gelingt es dir? 

Oha – den Finger in die Wunde gelegt – tut mir leid.
Lies bitte trotzdem weiter – es wird wieder gut… 🙂 

Also, wenn du mit deinen Vorsätzen gut zurecht kommst: Herzlichen Glückwunsch. 
Dann bleib weiter dran, es lohnt sich bestimmt. 

Solltest du Schwierigkeiten haben, dann probiere es mal damit:
Frage dich: 
Wozu habe ich mir diesen Vorsatz gesucht? 
Was möchte ich gerne erreichen?
Was hindert mich daran, meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen? 
Was kann mir dabei helfen damit es mir gelingt?

Wenn uns etwas nicht gelingt, ist es nicht unbedingt ratsam den Kopf in den Sand zu stecken und alles aufzugeben. Ziele und Träume zu haben, gute Vorsätze Wirklichkeit werden zu lassen kann unser Leben bereichern.
„Der Weg ist das Ziel“ ist nicht nur ein gut gemeinter Satz, sondern birgt auch eine gute Portion Wahrheit in sich. Sich auf den Weg zu machen bedeutet zu beginnen, es heißt nicht schon am Ziel angekommen zu sein. Dafür muss man sich bewegen, sich aus der „Komfortzone“ hinaus trauen. 
Wie auch immer deine Antworten ausfallen – sei barmherzig mit dir selbst. 
Um auf eine Lösung zu kommen, darfst du dir deinen Vorsatz und vor allem dich selbst 
liebevoll anschauen.
Bleibe realistisch in deinen Zielen und überfordere dich nicht. 

Manchmal hilft es mit einem anderen Menschen zu reden um klarer zu sehen. 
Gute Freunde können zuhören (auch am Telefon), oder Du kontaktierst mich 🙂

Schreib mir und ich bin da 

Eine gesegnete Woche wünsche ich Dir! 

Liebe Grüße 

Deine Tina 

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Wochen.Wort

13. Januar 2021 – Barmherzigkeit

Die Jahreslosung für 2021 lautet: „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ 

Das erste Wort, welches mir ins Auge springt ist „BARMHERZIGKEIT“.
So oft gehört, gelesen, selbst verwendet – doch auch angewendet? 

Was bedeutet Barmherzigkeit? 

Sprachlich stammt es vom lateinischen Wort „misericordia“ ab. 

Synonym kann man „Güte, Erbarmen und Mitgefühl“ setzen.
Diese drei Worte umschreiben das große Wort Barmherzigkeit und lassen verschiedene Bilder und Ideen dazu entstehen.

2016 gab es in der katholischen Kirche das Jahr der Barmherzigkeit. Im Bistum Eichstätt haben sich junge Menschen Gedanken zur Barmherzigkeit gemacht. Hör mal kurz rein und lass dich inspirieren. 

Und, was denkst Du? Was bedeutet für dich dieses Wort? 

Für mich ist Barmherzigkeit zu einer Lebensaufgabe geworden. Sowohl in der Umsetzung als auch in der Intensität. Aus meiner Sicht ist Barmherzigkeit nichts, was man lernen kann und sobald man es einmal verstanden hat, kann man es –  immer und überall, egal in welcher Situation man steckt. Es ist nicht wie Fahrrad fahren oder schwimmen. Einmal gelernt, ist es im motorischen Gedächtnis eingebrannt und wir können es zu jeder Zeit abrufen.
Für mich ist Barmherzigkeit vielmehr wie Kochen. Die Grundzutaten der Barmherzigkeit: Güte, Vergebung, Mitgefühl – habe ich kennen gelernt und kann sie in mir sehr gut vertrauten Situationen anwenden. Doch hin und wieder stecke ich auch in Momente in welchen mir die Barmherzigkeit nicht gelingt, obwohl ich die Zutaten kenne. Das hat verschiedene Gründe. Da gibt es zum Beispiel persönliche Verletzungen oder noch unklare Emotionen, die mich hindern. Ich denke, dass ich im Recht bin und mein Gegenüber unrecht hat – dabei wäre das gerade gar nicht wichtig, doch das erkenne ich nicht. Vieles mehr ließe sich an dieser Stelle noch aufführen, doch ist das zur Weiterführung gar nicht nötig. Jeder von uns weiß um seine ganz eigenen Gründe, warum es mit der Barmherzigkeit hin und wieder nicht gelingt.

Viel wichtiger ist mir dabei die Frage geworden, ob es mir als Christ passieren darf, dass es mir nicht gelingt. Meine Antwort darauf lautet: JA – darf es und das ist in Ordnung. Schließlich geht es auch bei der Barmherzigkeit nicht darum sie perfekt und in jeder Situation zu leben. Als Mensch bin ich nicht fehlerfrei, sondern scheitere hin und wieder – mal mehr, mal weniger…
Gott begegnet mir hier, so glaube ich, mit seiner Barmherzigkeit – durch andere Menschen. Sie entwickeln Verständnis für mich und meine Situation, begegnen mir mit Güte und Milde und fühlen sich ein – in Mich.
Aus meiner Sicht ist Barmherzigkeit ein gegenseitiges Geben und geschenkt bekommen – zwischen uns Menschen und Gott.
Erlebe ich selbst Barmherzigkeit als Gebende und Beschenkte, so ist das für mich ein ganz besonderer, ein heiliger Moment.
Dafür bin ich dankbar.

Michael Patrick Kelly hat das in diesem wunderschönen Lied zum Ausdruck gebracht: 

Eine gesegnete Woche wünsche ich Dir,

liebe Grüße, Deine Tina

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2021 News

34. Spielefest im Januar

Es wird von Freitag 29.01. bis Sonntag 31.01.2021 das
34. SPIELEFEST geben!

Das Programm passen die Veranstalter (Evangelische Jugend Nürnberg, Bund Katholischer Jugend Nürnberg, Stadt Nürnberg und viele mehr) den aktuellen Entwicklungen an.
Es sind verschiedene Workshops im Angebot, die Euch viel Spielvergüngen bereiten sollen. Alle Entwicklungen, Informationen und natürlich die Angebote mit Anmeldekontakten werden zeitnah hier über

http://www.nuernberger-spiele-fest.de

veröffentlicht.

An allen Programmpunkten kann über eine vorherige Anmeldung per E-Mail teilgenommen werden. Präsenzveranstaltungen finden unter den dann gültigen Hygieneregeln statt.
Die Veranstalter freuen sich darauf, mit euch ein ganz besonders Spielefest 2021 zu feiern!

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2021 Wochen.Wort

2021 – Wochen.Wort

Zur Mitte der Woche erscheint hier das Wochen.Wort.

Texte und Zeilen zum nachdenken, interessante Fragen und Impulse
und (verrückte) Aktionen.

Sei gespannt – ich bin es auch!

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2021 News

Zurück im neuen Jahr

Es ist und bleibt verrückt und jede Woche passiert etwas Neues. 

So soll es auch bei uns in der Jugend sein: verrückt, neu und mit vertrauten Gesichtern – mit DIR, mit MIR, mit UNS! 

Deshalb gibt es im neuen Jahr das „Wochen.Wort“ – ein Impuls für euch!
Zur Wochenmitte erscheint er – auf dem Blog und bei WhatsApp. 

Herzliche Einladung zu unserem Online-M@K am 20. Januar um 19.30 Uhr.
Die Einladung zur Online-Plattform TEAMS kam per Mail zu Dir. 
Wenn etwas schief gelaufen ist, dann melde dich sehr gerne bei mir. 

Ich wünsche euch ein gesegnetes neues Jahr! 

Freut euch, dass Eure Namen im Himmel geschreiben sind. Lukas 10,20

Alles Liebe – Eure Tina